Die Katze ist aus dem Sack: Nach gefühlt Hunderten von Leaks hat Microsoft am Freitag die neueste Version seiner Betriebssystem-Perle alias Windows 11 vorgestellt. Die gute Nachricht vorweg: Allen Windows 10 Usern wird ein kostenloses Upgrade in Aussicht gestellt!
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick
Windows 11 soll, wie hätte es anders sein können, moderner werden. Paradox: Die erst kürzlich eingeführten Kachel-Elemente verschwinden wieder! Zudem ist das komplette System in „Milchglasoptik“ erhalten und führt somit – erneut – den Transparenz-Look ein. Ebenfalls optisch kaum zu übersehen ist die neu platzierte Task-Leiste. Der dort befindliche Home-Button sitzt nun nämlich nicht mehr links unten, sondern in der Mitte der „Arbeits-Leiste“. Ebenfalls (wieder) an Bord: Widgets, also personalisierte Mini-Programm-Fenster. Die einzige tatsächliche Neuerung ist in Form eines Snap Navigator geboten, der das Organisieren von mehreren Fenstern auf dem Desktop vereinfachen soll.
Gaming-Chancen und Speichermanagement
Zumindest optisch betrachtet macht Windows in vielerlei Hinsicht eine Rolle rückwärts. Mit den jetzt integrierten Spiele-Offerten richtet sich der Blue Chip aus Redmond jedoch bewusst an Gamer. Diese Nutzergruppe hat in den Augen des Konzerns während der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen und soll alsbald durch eine vereinfachte Kopplung von X-Box-Inhalten sowie einem neuartigen Spiele-Abo-Modell (Games Pass) bei Laune gehalten werden. Damit die vielen zusätzlichen Titel nicht übermäßig viel Festplattenspeicher in Beschlag nehmen, hat Microsoft eine neue Komprimierungsmethode für Updates angekündigt: Künftige Updates sollen im Schnitt 40 Prozent weniger Speicher benötigen.
Der Clou: Microsoft Store Reloaded
Die für viele User vielleicht interessantste Neuerung birgt der Microsoft Store. Hier sollen in Zukunft nicht nur alle aktuellen Win-64-Programme zu finden sein: Microsoft will über die hauseigene Programm-Plattform alles an den Mann bringen, was unter Windows läuft. Althergebrachte Win-32-Programme, .NET-, Java- und Electron-Anwendungen eingeschlossen. Vor allem lassen sich alsbald Android-Apps aus dem Store herunterladen, installieren und nutzen. Windows 11 soll im Herbst 2021 kostenlos an bisherige Windows-10-User über ein optionales Upgrade verteilt werden.
Quelle: PC Magazin
Autor: Jan Lauer