Nachhaltiges Investieren: Gewissenhafte Geldanlage oder spekulativer Kurzzeit-Hype?

Cannabis, 3D-Druck, Weltall-Tourismus … An der Börse werden regelmäßig Trends gespielt. Aktien aus den entsprechenden Sektoren legen schnell mehrere Hundert Prozent zu, sofern die Stimmung am Finanzmarkt passt. Derweil steht zum Beispiel das Thema Nachhaltiges Investieren hoch im Kurs. Gewissenhafte Geldanlage oder spekulativer Kurzzeit-Hype? Wir klären auf.

Nachhaltiges Investieren

Sprunghafte Nachfrage

Die Idee, die eigene Geldanlage sowohl auf Rendite als auch auf Nachhaltigkeit auszurichten, ist keineswegs neu und wird seit jeher in diversen Finanzreport-Hochglanzbroschüren angepriesen. Erste Richtlinien für Nachhaltige Investments wurden vor über 20 Jahren festgelegt! 2004 verfasste man hierzulande zum Beispiel die Darmstädter Definition Nachhaltiger Geldanlagen. Ohne Erfolg: Die klugen Konzepte fanden wenig Anklang, einige Fonds mussten liquidiert werden. Woher kommt also der jüngste Boom, der die Kurse unterschiedlichster „Öko-Aktien“ in luftige Höhen befördert?

Den Startschuss für den aktuellen Sustainability-Trend sehen viele Beobachter in der Thunberg-Bewegung von 2018. Mit ihrer Kampagne Fridays For Future rüttelte die damals fünfzehnjährige Greta Abermillionen „Normalos“, aber auch eine breite Reihe an Politikern und Prominenten auf. Zugegeben: Es vergingen noch Jahre, bis die ersten Zusagen getroffen, Gesetze erlassen und Verträge geschlossen wurden. Ob die bisherigen Konzepte genügen, den weltweiten Klimawandel aufzuhalten, wird von vielen Forschern zudem bezweifelt. Dennoch: Ohne die lautstarken Massen, hauptsächlich junge Menschen, stünde der Klimaschutz weit tiefer unten auf der weltpolitischen Tagesordnung.

Sprunghafte Nachfrage
Initialzündung Greta? Die schwedische Klimaaktivistin Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg entfachte eine weltweite Debatte über Ressourcennutzung und Konsumverhalten.

Junge Menschen dürften dann auch in der Finanzwelt den Öko-Stein ins Rollen gebracht haben, denn die Anzahl der Aktionäre und Aktionärinnen in der Altersgruppe zwischen 20 – 29 Jahre ist enorm gewachsen. Hierzulande beispielsweise war ein Anstieg von 0,69 Millionen Sparern (2019) auf knapp 1,3 Millionen (2021) zu beobachten. Insbesondere neue, inhaltsvolle und dennoch unterhaltsame Informationsmöglichkeiten via Social Media sowie kostenlose Broker mit spielerischen Bedienkonzepten haben viele junge Menschen begeistert und zu Investoren heranwachsen lassen. Ebendiese Gruppe schreibt dem Thema Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert zu und ist neuen Technologien gegenüber überproportional aufgeschlossen.

Der Begriff „Nachhaltig“ unter der Lupe

Öl, Gas, Kohle? Nein, Danke! Fossile Brennstoffe dürften uns noch einige Jahre begleiten, doch die Zukunft gehört erneuerbaren Energien. Für Investoren interessant: Regenerative Quellen liefern derweil lediglich rund 45 Prozent der (von Privathaushalten) täglich benötigten Energie. Die Industrie setzt nach wie vor kräftig auf Kohle und Gas. Viel Luft nach oben für Investitionen, Subventionen und nicht zuletzt steigende Aktienkurse. Solar-, Wind- und Wasserkraft nehmen demnach eine zentrale Rolle beim Nachhaltigen Investieren ein, zumal der Anteil von erneuerbaren Energien in vielen Schwellenländern noch im einstelligen Prozentbereich liegt. Aber auch Geothermie-Kraftwerke, modulare Rückgewinnungsprozesse (Umwandlung von Altplastik in energiereiches Synthesegas) und Wasserstoff-Elektrolyseure finden in einer durchdachten, umweltbewussten Investmentstrategie Beachtung.

Doch es sind nicht nur saubere Energien, die dabei helfen, Mutter Erde und ihren Bewohnern eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Fonds, die zum Beispiel auf ESG-Kriterien aufgebaut sind, richten ihre Zuflüsse aus nach:

– Umweltverträglichkeit (Environmental)
– Soziale Gemeinschaftsethik (
Social)
– Verantwortungsvolle Unternehmensführung (
Governance)

Was in der Theorie überzeugend klingt, erweist sich in der Praxis problematisch. Denn auch Unternehmen, deren Geschäftsmodelle/Firmenphilosophien nur in Teilbereichen als nachhaltig anzusehen sind, können unter ESG-Gesichtspunkten als „investierbar“ gelten. Streng genommen könnte bereits ein außerordentliches Mitarbeiterkonzept genügen, um das Gütesiegel ESG beziehungsweise SRI (Socially Responsible Investment) zu ergattern, obwohl die übrigen Anforderungen nur teilweise oder gar nicht erfüllt werden. Konzerne, die ihren Angestellten zum Beispiel extraordinäre Ruheräume zur Verfügung stellen oder Bio-Produkte in der Kantine anbieten, rutschen im gemeingebräuchlichen ESG-Ranking dank eines guten SOC-Scores deutlich nach oben.

ESG-categories
Mehr als Ökostrom: Rating-Modelle auf ESG-Basis evaluieren die verschiedensten Parameter aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführen. Quelle: Researchgate.net.

Der Haken an ESG & Co.

Das obige Beispiel macht deutlich, dass der Begriff „Nachhaltig“ dehnbar ist. Firmen, die ihre eigene Mitarbeiter schätzen, zugleich aber Kooperationen mit Dumping-Lohn-Unternehmen unterhalten oder explizit auf Kohlestrom setzen, können durchaus in einem ESG-Fonds vertreten sein. Zudem werden Investoren häufig nicht oder nur unzureichend über die jeweiligen Kriterien aufgeklärt. Selbst die Produktbroschüren renommierter Investmenthäuser (BlackRock, Invesco, Xtrackers …) lassen mitunter Fragen offen. Vor allem sollten sich Anleger bewusst sein, dass das Research der Profis keineswegs unfehlbar ist. Lieferketten-Tracking und Angestellten-Gespräche etwa finden nur selten statt.

Weitere Stolpersteine auf dem Weg zur Nachhaltigen Geldanlage lauern in den Ausschlusskriterien. So werben viele Portfolio-Manager mit dem Verzicht auf Investments in Gesellschaften, die in den Sektoren Tabak, Alkohol und Rüstung tätig sind. Häufig wird allerdings auch der Bereich der Gentechnik gemieden. Unternehmen, die zum Beispiel den Kampf gegen den Welthunger aufgenommen haben und schädlingsresistente Getreidevarianten entwickeln, würden also keine Zuflüsse erhalten. Wie sehr die Genforschung Leben retten kann, stellte erst kürzlich der deutsche Pharma-Konzern Biontech unter Beweis. Ohne mRNA-Technik und ohne BNT162b2 dürfte Corona weit größere Schäden in der Wirtschaft verursacht, vor allem aber mehr Todesopfer gefordert haben.

Zudem können Unternehmen, die unlängst eine Zeitenwende eingeläutet und ihr Geschäftsmodell überarbeitet haben, von ESG-Fonds unbeachtet bleiben. So investiert zum Beispiel der Mineralöl-Riese TotalEnergies (ehemals Total) bereits kräftig in die Energiegewinnung aus nachhaltigen Ressourcen. Rund 7 Gigawatt generierten die Franzosen im letzten Jahr aus Wind- und Solarkraft! 2035 will der Konzern komplett klimaneutral arbeiten und 35 Gigawatt aus erneuerbaren Energien gewinnen. Dennoch wird TotalEnergies aufgrund seines Schmuddel-Images als Öl-Gigant von vielen ESG-Fonds-Managern partout gemieden.

Environmental Governance
In aller Munde: Unternehmen und Fonds, die sich dem Thema ESG verschrieben haben, garantieren Umweltverträglichkeit (Environmental) sowie eine soziale (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance).

Breit gestreut in die Zukunft investieren? Ein ETF macht’s möglich

Trotz aller Kritik, die sich manch ein Investment-Banker gefallen lassen muss: Wer als Anleger auf die „richtigen“ Finanzprodukte setzt, kann sein Kapital ruhigen Gewissens für sich arbeiten lassen. Die Geldzuflüsse kommen Unternehmen zugute, die den Klimawandel stoppen wollen, lokales Sozialengagement betreiben und ihren Angestellten weit mehr als eine Arbeitsstelle bieten. Mithilfe eines ETF (Exchange Traded Fund) darf in ein breites Bündel aus diesen Gesellschaften investiert und, je nach Zusammensetzung, eine erstaunliche Rendite eingefahren werden.

Der Global Clean Energy (ISIN: IE00B1XNHC34) aus dem Hause iShares beispielsweise konnte zeitweise eine außerordentliche Performance erzielen. Insbesondere der Wasserstoff-Hype verlieh dem Global Clean Energy im wahrsten Sinne des Wortes Flügel. Schließlich enthält der Überflieger allerlei Unternehmen, die sich auf Erzeugung und Vertrieb der emissionslosen Endlos-Energie spezialisiert haben. Allein im Zeitraum April 2020 und Februar 2021 legte der ETF um 178 Prozent zu! Anfang 2021 ereilte die Branche dann das „What goes up, must come down“-Theorem; die Aktienkurse vieler Konzerne aus dem Sektor der regenerativen Energien setzten zum Sinkflug an. Der Global Clean Energy ETF konnte sich diesem Sog nicht entziehen und büßte innerhalb eines Jahres ein Drittel an Wert ein.

Etwas weniger volatil, dafür ebenso grün, investiert Lyxor mit seinem MSCI New Energy ESG Filtered (ISIN: FR0010524777). Im Portfolio des ETF sind zwar auch Wasserstoff-Highflyer wie der amerikanische Brennstoffzellenexperte Plug Power vertreten. Angesichts mehrerer solider Positionen wie etwa Anteile an der Edison International Corp. und dem Elektrokomponenten-Produzenten Schneider Electric ist der MSCI New Energy ESG Filtered allerdings vergleichsweise konservativ aufgestellt. Zwischen April 2020 und Februar 2021 konnte der ETF „nur“ 80 Prozent einfahren, ließ dafür in der anknüpfenden Korrektur auch deutlich weniger Federn. Ebenso wie der Global Clean Energy ETF schüttet der MSCI New Energy ESG Filtered übrigens einen Teil seiner Erträge im Halbjahrestakt aus (Ausschüttungsquote: 1,55 Prozent).

Hinweis: Neben den hier genannten ETFs hält der Finanzmarkt unzählige weitere nachhaltige Anlageprodukte bereit. Diese sind jedoch nicht für jeden Privatanleger zugänglich, erfordern häufig die Mitgliedschaft in einer Bank oder setzen eine Mindestinvestitionssumme voraus.

Investment-Banker
Unternehmen aus den Bereichen Wind-, Solar- und Wasserkraft dürfen in keinem Nachhaltigkeits-Investment fehlen.

Grünes Stock-Picking leicht gemacht

Fernab der vorgestellten ETFs existieren zahlreiche weitere börsengehandelte Finanzprodukte mit Nachhaltigkeitsfaktor. Problem: Viele dieser „Standardlösungen“ weichen nur geringfügig vom ETF-Klassiker-Index alias MSCI World ab. Zudem sind in einigen Fonds umstrittene Titel enthalten. Beispielsweise investiert der MSCI World SRI (ISIN: IE00BYX2JD69) in den Freizeitparkbetreiber Walt Disney, den Kosmetikgiganten L’Oreal und das Zuckerbrause-Imperium Coca Cola. Ob treibstoffhungrige Luxus-Kreuzfahrtschiffe, Grundwasser belastende Mikroplastik und gigantische Müllinseln aus PET-Flaschen der Menschheit von morgen einen Gefallen tun? Fraglich.

Sie sehen: Nicht überall, wo Nachhaltig drauf steht, ist auch Nachhaltig drin. Warum also nicht anhand selbst gewählter Kriterien investieren? Einzelinvestments sind zweifelsfrei riskanter als ETFs, bergen allerdings auch mehr Renditepotenzial. Dies gilt insbesondere für Aktien, die die meisten Anleger (noch) nicht auf dem Schirm haben. Abseits der üblichen Verdächtigen wie Solarpanelproduzenten und Windparkbetreiber könnten die folgenden „Exoten“ eine interessante Depotbeimischung ausmachen.

Ohne Papier geht nichts: Stora Enso Oyi

Zumindest nicht ohne Pappe! Der weltweit boomende Online-Handel beschert der Stora Enso Oyi (ISIN: FI0009005961) stabile Einnahmequellen, schließlich haben sich die Finnen auf die Herstellung sowie Wiederverwertung von Papier und Pappe spezialisiert. Im Gegensatz zu klassischen Recycling-Firmen fährt Stora Enso mehrgleisig: Erzeugnisse auf Basis von recycelten Fasern gehören ebenso in die Produktpalette wie solche aus gänzlich abbaubaren Bio-Organismen. Zudem betreibt man in mehreren Ländern nachhaltige Forstwirtschaft und liefert somit einen unterschätzen Öko-Baustoff: Holz. Die Nettomarge von rund zehn Prozent und die nur gemächlich steigenden Umsätze dürften das Aufwärtspotenzial der Aktie zwar begrenzen. Eine gemäßigte Bewertung (KGV: 10,1), eine minimale und obendrein sinkende Verschuldung sowie eine Dividendenrendite von 3,3 Prozent sprechen dennoch für diesen grünen Dauerläufer.

Aufrüsten und einsparen: Steico SE

Weg vom Holzanbau, hin zur Holzverarbeitung. Die Baustoff-Expertengruppe der Steico SE (ISIN: DE000A0LR936) konnte sich einerseits mit ökologischen Neubauprojekten und andererseits mit hocheffizienten Dämmsystemen auf Holzfaserbasis einen Namen machen. Insbesondere letzteres Geschäft zog zuletzt kräftig an, denn auf Zellulose basierende Dämmstoffe sind althergebrachten Styropor-Verkleidungen weit voraus. So speichern die Steico-Fassaden beispielsweise im Winter Wärme und sorgen im Sommer für angenehme Kühle. Die komprimierten Zellfasern senken auch die Brandgefahr und bei der Herstellung der Natursysteme wird weniger CO2 als beim weißen Wunderschaum ausgestoßen. Vor allem freuen sich die Hausbesitzer: Moderne Dämmsysteme versprechen Heizkosteneinsparungen zwischen 20 und 30 Prozent! Der Chart der Steico-Aktie spiegelt das Wachstum der Unternehmensgruppe deutlich wider. 2020 notierten die Anteilsscheine der Steico SE zeitweise unter 20 Euro, doch nach einer einjährigen Nonstop-Rallye kratzte die Aktie der Bayern an der 130-Euro-Marke! Trotz der zuletzt kräftigen Korrektur befindet sich die Aktie nach wie vor auf einem sportlichen Bewertungsniveau (KGV: 39), sollte langfristig jedoch wieder in einen Aufwärtstrend übergehen.

Rendite kommt von Risiko: Bloom Energy Corp.

Ganz gleich ob Holz oder Styropor, für die Verarbeitung von Feststoffen wird Energie benötigt. Am besten klimaneutral gewonnen! Die Bloom Energy Corporation (ISIN: US0937121079) verspricht ebendies: Dezentrale Energieversorgungssysteme sollen mit nahezu null Emissionen den Energiemarkt revolutionieren. Das kalifornische Unternehmen widmet sich seit 2002 der Erforschung von nachhaltigen Stromgeneratoren und liefert seine klimafreundlichen Feststoffbrennzellengeräte seit 2010 aus. Die Kühlschrank großen Apparate erbringen eine Leistung von 1 bis 1,5 Megawatt, benötigen im Gegensatz zu klassischen Kraftwerken keine Vorlaufzeit und lassen sich mit den verschiedensten Stoffen betreiben. So schlucken die Generatoren zum Beispiel Bio-Gas und Bio-Diesel. Aber auch die Umwandlung von Wasserstoff soll gelingen. Der Clou: Die Verwertung der Energieträger findet unter Ausschluss von Sauerstoff, bei Temperaturen zwischen 500 und 1000 Grad Celsius, statt. Unterm Strich fallen durch die Oxidationstechnik 97 Prozent weniger Treibhausgase an. Auch der Wasserverbrauch sinkt deutlich. Ein Investment in die Bloom Energy Corp. ist ungeachtet der blendenden Aussichten und namhaften Abnehmern (eBay, Alphabet, FedEx, Walmart …) dennoch spekulativ. Die Gesellschaft erzielt nach wie vor keine Gewinne, hat mit einer Fremdkapitalquote von 90 Prozent zu kämpfen und strapaziert die Nerven seiner Aktionäre des Öfteren mit Kapitalerhöhungen. Immerhin: Die Aktie der Bloom Energy Corporation ist mit einem KUV von 4,3 bewertet und demzufolge vergleichsweise „günstig“. Der auch unter deutschen Anlegern beliebte Wasserstoff-Experte Plug Power ist, gemessen am Umsatz, knapp siebenmal so teuer bewertet (KUV: 27).

Revolutionare Kasten
Revolutionäre Kästen: Die Erzeugerblöcke von Bloom Energy könnten Tausende Gas- und Kohlekraftwerke ersetzen. Lediglich die schwächelnde Bilanz steht dem Aktienkurs im Wege.

Fazit: Nachhaltig investieren? Ja, aber …

Wer sein Geld nachhaltig anlegt, hat gute Chancen auf stabile Renditen und verleiht seiner Geldanlage einen Sinn. Zumindest, wenn die „richtigen“ Aktien im Depot landen! Anleger sollten sich nicht von Gütesiegeln wie ESG und SRI blenden lassen, insbesondere nicht beim Kauf von ETFs. Werfen Sie einen Blick auf die Zusammensetzung dieser passiven Investmentprodukte und hinterfragen Sie die Geschäftsmodelle der enthaltenen Unternehmen. Zudem sollten Sie sich bewusst sein, dass auch ETFs, insbesondere solche mit dem Schwerpunkt auf regenerative Energien, in schwachen Marktphasen überdurchschnittlich an Wert verlieren können.

Angesichts der aktuell volatilen Marktlage lohnt sich ein Einstieg in Tranchen. Sollte die Börse den nächsten Aktien-Teufel an die Wand malen und, wie in letzter Zeit nur allzu oft geschehen, zur Korrektur ansetzen, bieten sich Nachkäufe an. Sofern sich an den Unternehmen und an deren Aussichten nichts geändert hat, versteht sich. Neo-Broker machen solch ein Schritt-für-Schritt-Investment mit mobilen Trading-Apps, geringen Ordergebühren und kostenlosen Sparplänen erstaunlich einfach.

Von Hebelprodukten oder Aktienkäufen auf Kredit sei an dieser Stelle vehement abgeraten. Wertpapiere von Unternehmen, die zwar einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten können, zugleich jedoch bereits seit Jahren höchst defizitär arbeiten, haben tatsächlich einen spekulativen Charakter! Es gilt: Breit streuen, Research betreiben, langfristig denken.

Autor: Jan Lauer

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