Schock für Binance-User: Einzahlungen in Euro ausgesetzt

Die Plattform Binance gilt als eine beliebte Plattform zum Erwerb und zum Handeln von Kryptowährungen à la Bitcoin & Co. Das Netzwerk steht schon länger in der Kritik. Nun wird der Druck zu groß: Binance unterbindet Einzahlungen auf die Guthabenkonten seiner User! Ein Todesstoß für den Handel mit Kryptos! Theoretisch …

Schock für Binance-User: Einzahlungen in Euro ausgesetzt

Handelsplattform Binance

Es klingt nach dem Aus für die Handelsplattform Binance: Seit Mittwoch (7. Juli) werden keine Zahlungen in Euro angenommen. Ergo könnten angemeldete User keine neuen Coins, so die Bezeichnung für Kryptowährungen, über Binance erwerben. Dass die Nachricht jedoch nur wenig Wellen schlug, liegt am Kleingedruckten: In einer E-Mail an seine Kunden teilte das Unternehmen zwar mit, dass man keine SEPA-Einzahlungen in Euro mehr akzeptieren würde. Das Einzahlen von FIAT-Geld per Kreditkarte sei allerdings weiterhin möglich!

User, die dennoch versuchen, via SEPA-Verfahren ihr Referenzkonto aufzustocken, sollen die transferierten Gelder nach spätestens 7 Tagen erstattet bekommen. Wie lange die Zahlungsweise deaktiviert bleibt, ist noch offen.

Viel Lärm um Nichts?

Die Aussage des Unternehmens, dass der Einzahlungsstopp mit „Ereignissen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen“, zu tun habe, lässt aufhorchen. Vermutet wird eine Korrelation mit dem Vorgehen britischer Behörden gegen Binance. Das Unternehmen har angeblich keinerlei gültige Lizenzen! Die hinterlegten Gelder würden demnach keiner Einlagensicherung unterliegen. Sollte Binance also Insolvenz anmelden, würden die Kapitaleinlagen der Kunden der Insolvenzmasse beigerechnet werden!

Obgleich eine Einzahlung von Geld per Kreditkarte weiterhin möglich ist, sollte die Nachricht jeden Nutzer aufhorchen und eventuell zu einem Anbieterwechsel bewegen. Schließlich haben auch die Finanzinstitute Barclays und Santander UK erklärt, keine weiteren Zahlungen an Binance weiterzuleiten. An dem Gerücht, Binance habe keine einzige Lizenz für den Handel mit Finanzprodukten, könnte also mehr dran sein, als sich manch ein Krypto-Jünger eingestehen will. Die Tatsache, dass dieser Sachverhalt nach wie vor nicht offengelegt oder von öffentlicher Seite kommentiert wurde, sorgt ebenso wie die Schlussfolgerung, dass das Unternehmen sämtliche regulatorische Prozesse ohne Vorlage einer Lizenz hätte erbringen können, für Kopfschütteln.

Quelle: deraktionaer.de

Autor: Jan Lauer