Schwere Pakete bei DHL unattraktiv

Die Paketpreise bei der Deutschen Post DHL werden erhöht. Privat- und Geschäftskunden merken das nur, wenn sie sich extra schwere Ware per DHL liefern lassen.

DHL

Die Deutsche-Post-Tochter DHL erhöht die Kosten für Pakete. Als Erstes sind nur Geschäftskunden betroffen. Der Konzern teilte heute mit, dass die höheren Preise ab dem 1. Januar 2022 gelten.

Es wurden keine konkreten Preisaufschläge in Prozent genannt. Aber das Unternehmen teilte mit, dass Lieferungen ab 20 Kilogramm „im besonderen Maße“ davon betroffen seien. Schließlich sei deren Auslieferung und Sortierung deutlich schwieriger.

Für Privatkunden bleiben die Preise gleich

Zunächst ändert sich für Privatkunden nichts – die Preise für sie bleiben bislang unverändert. Allerdings bekommen Verbraucher die Preiserhöhung indirekt doch zu spüren, dies, falls Händler aus dem Internet mehr Geld für den Versand ihrer Ware berechnen. Das dürfte insbesondere bei schweren Produkten der Fall sein.

Als Grund für ihre Erhöhung nannte die Post Investitionen in den klimaschonenden Transport und in die Infrastruktur. Schon jetzt stelle man in Deutschland in fast fünfzig Prozent aller Zustellbezirke mit Hilfe von E-Mobilität CO-2 frei zu.

Für Geschäftskunden mit einem Versand von bis zu 5000 Paketen pro Jahr hat die Post Listenpreise. Sollte eine Firma mehr Sendungen über den Bonner Konzern verschicken lassen, werden selbstredend individuelle Verträge vereinbart. Der Online-Händler Amazon ist der bedeutendste Großkunde der Post. Doch setzt dieser in stark zunehmendem Maße ebenfalls auf den eigenen Service „Amazon Logistics“.

Autorin: Sophie Pixis