Staat möchte chinesische Übernahme wohl unterbinden

Es fand sich beim Hamburger Hafen noch ein Mittelweg, aber den Verkauf eines Chip-Produzenten aus Dortmund an ein chinesisches Unternehmen möchte der Staat nun wohl verhindern. Das teilte der Konzern mit.

Mann hält Chip in der Hand

Der Dortmunder Chip-Produzent Elmos wird aller Wahrscheinlichkeit nach wohl doch nicht an ein chinesisches Unternehmen verkauft. Das Unternehmen erklärte, dass das Wirtschaftsministerium die mitbeteiligten Personen darüber informierte, dass der geplante Verkauf höchstwahrscheinlich untersagt werden soll. Die Entscheidung soll offiziell am Mittwoch in der Kabinettssitzung gefällt werden.

Die Firma Elmos versorgt den Markt mit Halbleitern, die insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen verwendet werden. Der Konzern hatte letztes Jahr bekannt gegeben, die Herstellung sogenannter Wafer in Dortmund soll für circa 80 Millionen Euro an den schwedischen Konkurrenten Silex verkauft werden. Silex ist wiederum ein Tochterkonzern des chinesischen Sai-Unternehmens.

Diskussion um Distanz und Nähe zu China

In der Diskussion um die Anteilnahme des chinesischen Cosco-Unternehmens an einem Terminal des Hamburger Hafens rückte ebenso das angestrebte Geschäft in Dortmund in den Mittelpunkt. Die Kritiker befürchten, dass das Geschäft mit China dem Land zu viel Einfluss auf wichtige Institutionen und Industrien verschaffen könnte.

Autorin: Sophie Pixis